Glückstadt

Glückstadt ist eine beschauliche Kleinstadt an der Unterelbe mit knapp 12 000 Einwohnern.  Der Ort ist weit über seine Grenzen hinaus als „Matjes-Stadt“ bekannt. Im Juni jeden Jahres beginnen die „Glückstädter Matjeswochen“, die tausende von Besuchern anlocken. Diese Delikatesse wird ganzjährig in mehreren Restaurants serviert und genossen.

Der Dänenkönig Christian IV gründete Glückstadt 1617 als Gegenpol zu Hamburg, das damals bei weitem nicht die heutige Bedeutung hatte. Die geschichtliche Entwicklung und das zu flache Fahrwasser durch eine vorgelagerte Sandbank ließen Glückstadt jedoch klein und ruhig bleiben. Bedeutung erlangte die Stadt jedoch als Auslaufhafen der Walfänger nach Grönland und der Heringslogger in Nordsee und Atlantik.

Der ursprüngliche Grundriss als auch die historische Altstadt sind bis heute erhalten. Der Hafen wurde in den vergangenen Jahren liebevoll restauriert und ist heute neben dem Marktplatz der Hauptanziehungspunkt für Besucher. Die traditionellen dänischen Gebäude am Hafen bilden in ihrer Geschlossenheit eine der längsten historischen Häuserzeilen Norddeutschlands.

Glückstädter sind stolz auf ihre „Perle an der Unterelbe“, die 2011 offiziell zum „Erholungsort“ ernannt wurde. Im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt bauen. Stadt leben.“ wurde zudem der Glückstädter Binnenhafen wieder einmal ausgezeichnet. Unter 1985 Einreichern aus 15 Bundesländern wurden 30 Auszeichnungen verliehen.

Der historische Stadtkern, die kleinen Gassen und die Lage an der Mündung der Elbe in die Nordsee verleihen Glückstadt ihren besonderen Charme. Abgerundet wird das Ambiente durch Galerien, Ateliers, Museen und Palais. Und nicht zuletzt durch die hervorragende Glückstädter Küche. Ein Augenschmaus sind die alten Segelschiffe im Binnenhafen,- darunter die „Rigmor“, das älteste in Betrieb befindliche Traditionsschiff Deutschlands.

„Dat schall glücken und da mutt glücken“, un dann schall se ok Glückstadt heten“ hatte einst König Christian IV ausgerufen. Und es ist geglückt; denn die Stadt ist sich treu geblieben in ihrer historischen Ausstrahlung.